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Domaine Ostertag

Epfig - Alsace
  André Ostertag  übernahm die im...

André Ostertag übernahm die im Jahre 1966 gegründete Domaine, nach Abschluss seines Önologie-Studiums in Burgund, 1980 von seinem Vater. Er hatte von Anfang an klare Vorstellungen von der Richtung in die er das Weingut führen wollte und da er durchaus bereit war mit für ihn nicht mehr zeitgemäßen Traditionen zu brechen, eckte er des Öfteren bei Winzerkollegen und lokalen Autoritäten an. Ein entscheidender Ansatz von Ihm war es die Burgundersorten (Pinot Blanc, Pinot Gris…) in Barriques auszubauen. Außerdem verzichtete er auf Pestizide und Herbizide und arbeitet seit 1998 biodynamisch.

Mittlerweile wird das Weingut von Andrés Sohn - Arthur Ostertag geführt und die kritische Haltung gegenüber der Arbeitsweise ist lang vergessen. Von Journalisten und Kritikern werden die Beiden als Künstler, Rebellen und Vordenker gelobt und man ist sich einig, dass sie zu den Besten aus dem Elsass gehören. Auch unter Kollegen werden sie geschätzt, denn sie führten durch ihre originelle Arbeit Terroirs wie Münchberg, Fronholz und Heißenberg zu großer Bekanntheit.

Zu der zwischen Straßburg und Colmar, ca. 10 km nördlich von Selestat gelegenen Domaine gehören heute 14,4 Hektar, von denen 13,7 mit weißen und 0,7 mit roten Reben bepflanzt sind. Diese sind auf über 80 kleine, miteinander verbundene, Parzellen verteilt die sich über fünf Dörfer erstrecken (Epfig (63%), Nothalten (30%), Itterswiller (2%), Ribeauvillé (4%) und Alva (1%)) und alle nach denselben Prinzipien bewirtschaftet werden. Angebaut werden 44% Riesling, 18% Gewürztraminer, 13% Pinot Gris, 13% Sylvaner, 5% Pinot Blanc, 5% Pinot Noir und 2% Muscat. Die Produktion beträgt 100.000 Flaschen und es werden insgesamt 16 verschiedene Weine hergestellt.

Die Lese erfolgt stets manuell und selbstverständlich werden alle Weine spontan ohne Zusatz industrieller Hefen vergoren, da der Verzicht auf Reinzuchthefen den Weinen mehr Eigenständigkeit gibt.

André Ostertags Weine lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Vins de Fruits: „Weine der Frucht“ sind ein Ausdruck des Geschmacks der Trauben. Geerntet auf dem Höhepunkt der Reife und zwischen sechs und neun Monaten ausgebaut, sind diese Weine wunderbar jung zu trinken, sie können aber auch ca. fünf Jahre gelagert werden. Sie sind in grüne Flaschen abgefüllt und mit dem "Dancing Vines" Etiketten versehen.

Vins de Pierre: „Weine vom Stein“ sind Ausdruck des Terroirs, später gelesen und zwischen 11 und 18 Monaten ausgebaut haben diese Weine ein Alterungspotential von 10 bis 20 Jahren und können in verschiedenen Perioden (Jugend, Reife, Weisheit) getrunken werden. Abgefüllt In dunkle Flaschen hat jedes Terroir seit 2009 sein eigenes Etikett. Fronholz behält das historische „Pied de Vigne“ (Fuß vom Weinstock), Münchberg, Zellberg, Heißenberg und Clos Mathis haben jetzt jeweils ihr eigenes Etikett.

Vins de Temps: „Weine der Zeit“ sind ein Ausdruck der Überreife und Edelfäule, die sich nur durch Warten und die richtigen klimatische Voraussetzungen ergeben können. Vendanges Tardives und Selection de Grains Nobles werden zwischen 9 und 12 Monaten ausgebaut. Es sind Weine die Zeit benötigen (ca. 20-50 Jahre) da sich die Süße im Laufe der Zeit abbaut. Abgefüllt werden sie in transparente Flaschen mit minimalistischem Etikett, um die schöne Farbe dieser Weine präsentieren zu können.

Alle Etiketten werden von Christine Colin, der Ehefrau von André, entworfen.