Gascogne
Im Schutze des größten zusammenhangenden Waldgebiet Westeuropas, dem Forêt des Landes, liegt zwischen der Atlantikküste und der Stadt Toulouse die IGP Côtes de Gascogne mit ihren sanft gewellten Hügeln und mittelalterlichen Städtchen. Die Landschaft versprüht einen bukolischen Charme, und die Region erweist sich wahres Schlaraffenland: Foie gras, Entenconfit, Pflaumensoufflée und die obstgefüllte Croustade dürfen bei keinem Mahl fehlen. Und natürlich gehört dazu ein Glas Wein.
Zum Großteil wachsen hier weiße Rebsorten auf den sandigen und lehmigen Alluvialböden, die oftmals einen ungewöhnlich hohen Eisenanteil aufweisen. Das atlantische Klima mit seinem niederschlagsreichen Frühling und dem milden Sommer, die kühlen Fallwinde aus den Pyrenäen und die hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bringen Frische ins Glas.
Und so haben die saftigen und aromatischen Weißweine aus den Rebsorten Colombard, Ugni Blanc, Petit Manseng, Gros Manseng, sowie Chardonnay in jüngerer Zeit immer mehr Freunde gefunden - weshalb der Côtes de Gascogne mittlerweile zum meist exportierten französischen Weißwein avanciert ist.
Die Rotweine werden aus Tannat, Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon gekeltert, geraten schlank und weisen eine schöne Struktur auf.
Eine Besonderheit im örtlichen Rebsortenspiegel stellt die Sorte Baco dar, die aus der heimischen Folle Blanche und der amerikanischen Noah gekreuzt wurde. Sie ist die einzige zugelassene Hybridrebsorte in Frankreich und wird ausschließlich zur Herstellung von Armagnac verwendet.