Domaine Charles Hours
Seit Generationen ist die Familie Hours in dem im Südwesten Frankreichs gelegenen Jurançon und im Weinbau verwurzelt. Aus seiner Leidenschaft heraus kaufte Charles Hours 1983 das Weingut „Clos Uroulat“ mit seinen 3,5 Hektar Weinbergen.
Seine unermüdliche Arbeit und sein Streben nach Qualität zahlte sich aus, so dass es 1990 schon 5,5 Hektar waren und ein neuer Weinkeller, für die Weinbereitung, gebaut werden konnte. Im Jahr 1996 waren es schon 6 Hektar und es kam ein neuer Fasskeller hinzu.
2002 tat sich Charles mit Mathieu Meilhon zusammen und brachte seine mittlerweile auf 7,5 Hektar angewachsene Domaine mit ein. Zusammen sind es nun 15 Hektar Rebfläche.
Die Domaine verzichtet auf jeglichen Einsatz von synthetischen Mitteln für die Behandlung sowohl der Pflanzen (z. B. Insektizide) als auch des Bodens (Düngungs- und Unkrautvernichtungsmittel), um die natürlichen Eigenschaften von Weinberg und Pflanzen, die eine so wichtige Rolle bei der Weinqualität spielen, zu bewahren und um die biologische Vielfalt zu fördern. Bodenlockerung und Unkrautvernichtung durch manuelle Bodenbearbeitung und das Mähen zwischen den Stöcken mit der Motorsense gehören zum Alltag. Es werden ausschließlich organische Düngemittel, vorwiegend Pferde- und Kuhmist, eingesetzt.
Die Weinberge liegen am Fuße der Pyrenäen auf steilen Süd- und Südwest-Hängen und es werden die Rebsorten Gros Manseng und Petit Manseng zu gleichen Teilen angebaut. Das Durchschnittsalter der Reben beträgt 25 Jahre. Ergänzt werden die beiden Rebsorten durch eine kleine Fläche Petit Courbu (Sarrat). Diese Rebsorten sind hervorragend an das Vorgebirgsklima (ozeanisch- Biarritz) angepasst und entfalten ihr ganzes Potenzial in dieser Region.
Im Frühling und im Winter ist es dort meist regnerisch, im Sommer recht ausgewogen und im Herbst ist es sehr warm und trocken mit Föhn (trockene, heiße Fallwinde). Dieses Umfeld lässt die Trauben schnell reifen. Dank dieser Bedingungen kann die Bildung von Zibeben (Trockenbeeren am Weinstock) bist Dezember stattfinden.
Im Gegensatz zu anderen Regionen, gibt es hier bei der Süßweinherstellung keine Edelfäule, da die heißen Winde die Trauben am Stock kontinuierlich trocknen. Das führt dazu, dass die Süßweine nicht so extreme Honignoten entwickeln, sondern eine tolle Frische und Fruchtaromatik behalten. Die Weinlese für Gros Manseng und Courbu findet im Oktober statt, die für Petit Manseng im November und wenn das Wetter mitspielt, sogar bis in den Dezember hinein.