Domaine de La Bongran
Die 15 Hektar umfassende Domaine de la Bongran liegt in der Appellation Viré-Clessé im Mâconnais. Die Böden sind reich an weißem Mergel und Kalkstein wodurch sie perfekt für den Anbau von Chardonnay geeignet sind.
Das heute von Jean und Gautier Thévenet geführte Weingut ist eine absolute Besonderheit im Burgund. Jean, der Vater von Gautier hatte stets sehr eigene Vorstellungen von der Stilistik seiner Weine und davon was er auf seinem Weingut erreichen wollte. Diese Vorstellungen gab er an seinen Sohn weiter.
Der vermutlich größte Unterschied zu anderen Weingütern ist die Tatsache, dass bei La Bongran komplett auf Barriquefässer verzichtet wird. Beim Ausbau der Weine setzen die beiden Winzer hingegen auf Stahltanks und einige alte große Holzfässer. In diesen Gebinden werden die Weine über bis zu 24 Monate vergoren. Der lange Ausbau auf der Feinhefe ist eines der Geheimnisse hinter der weichen und cremigen Textur sowie der Komplexität der Weine.
Eine weitere Spezialität des Weinguts sind die, nur in besonders geeigneten Jahrgängen produzierten Süßweine, die aus extrem spät gelesenen und mit Botrytis befallenen Trauben gekeltert werden. Diese Weine fallen aufgrund des hohen Restzuckergehalts natürlich durch alle Appellationsvorgaben, erfreuen sich unter Kennern jedoch immer wieder an hoher Beliebtheit.
Die Weinberge werden mit großem Respekt und ohne Pestizide oder Herbizide behandelt, denn zumindest in der Überzeugung, dass große Weine nur aus lebendigen Weinbergen und gesunden Trauben produziert werden können sind sich die Thevenets mit vielen anderen Winzern aus dem Burgund einig.
Alle Weine des Weinguts werden spontan, ohne Zusatz von Reinzuchthefen vergoren und haben ein beachtliches Lagerungspotenzial.