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Champagne Francis Boulard & Fille

Faverolles et Coemy - Champagne
1980 gründete Raymond Boulard ein...
1980 gründete Raymond Boulard ein Champagnerhaus unter eigenem Namen im Massif de Saint Thierry, nordwestlich von Reims, das den Spitznamen "La Petite Montagne de Reims" trägt. Nach dem Tod des Vaters führen seine drei Kinder das Familiengut gemeinsam weiter. 2009 entschied man sich jedoch getrennte berufliche Wege einzuschlagen und Reymonds Sohn, Francis, gründete mit seinem Anteil an den Weinbergen das Haus Francis Boulard & Fille.
 
Die 3 ha Weinberge verteilen sich auf drei unterschiedliche Regionen der Champagne. Ein Großteil der Reben steht in Cormicy, im Massiv de Saint-Thierry. Hier wachsen Chardonnay und Pinot auf Kalkböden die reich an Kieselstein sind. Die Pinot Meunier Reben gedeihen im von Lehmböden geprägten Vallée de la Marne und in Mailly-Champagne, einem Grand Cru-Dorf der Montagne de Reims, wird Pinot Noir angebaut. Die durchschnittlich 35 Jahre alten Rebstöcke sind hauptsächlich nach Ost-Nord-Ost und im Marne-Tal nach Süden ausgerichtet und zwei Drittel aller Reben stammen aus einer „Sélection Massale“.
 
Schon im Jahr 2000 begann Francis einen Teil der väterlichen Weinberge auf biologischen Weinbau umzustellen. Seit 2004 wird das Weingut biodynamisch bewirtschaftet und ist biologisch zertifiziert. Im Jahr 2017 ging Francis schließlich in den wohlverdienten Ruhestand und seine Tochter Delphine Boulard übernahm das Ruder in 7. Generation. Auch sie hat sich biodynamischen Methoden verpflichtet. Statt mit Chemie wird mit biodynamischen Präparaten auf der Basis von Ackerschachtelhalm, Wasser- oder Korbweide, Brennnessel, Baldrian und Kieselerde gearbeitet. Die Rebstöcke werden kurz geschnitten, um den Ertrag zu kontrollieren und so die Qualität des Traubenmaterials zu steigern. Zwischen den Rebzeilen wird ein natürlicher Bewuchs belassen, um die Belebung des Bodens zu fördern und Erosion vorzubeugen.
 
Der Zeitpunkt der Ernte wird so gewählt, dass ein möglichst hoher natürlicher Zuckergehalt erreicht wird, ohne sich um den Säuregehalt zu kümmern, solange die Trauben gesund bleiben. Die verschiedenen Parzellen, Terroirs und Sorten werden getrennt vinifiziert. Der Einsatz von Schwefel wird auf ein Minimum begrenzt. Es wird so wenig wie möglich in die Weinbereitung eingegriffen. Die Gärung erfolgt spontan in ca. 12 Jahre alten Barriquefässern aus dem Burgund und großen Fudern. Diese unterschiedlich großen Fässer ermöglichen eine Vielzahl von Kombinationen und erlauben es, jede Sorte und jede Parzelle individuell zu bearbeiten. Auf Schönung und Filtration wird verzichtet.


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