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Domaine Philippe Gilbert

Menetou-Salon - Loire
 Das familiengeführte, knapp 30 Hektar...

Das familiengeführte, knapp 30 Hektar umfassende Weingut liegt im Herzen der Appellation Menetou-Salon, welche an Sancerre angrenzt und sich nördlich von Bourges über bescheidene 470 Hektar verteilt. Hier werden bereits seit dem 11. Jahrhundert von Mönchen Weine produziert. Die Böden der Region sind von Ton und Kalkstein geprägt und sorgen bei sorgfältiger Arbeit im Weinberg dafür, dass die Weine eine einmalige Mineralität und Klarheit aufweisen.

Der Kimmeridgien genannte Boden ist auch in der Champagne und im Chablis zu finden. Er besteht aus den Resten tausender Austernschalen, welche "oreilles de poules" (Hühnerohren) genannt werden. Er ist gekennzeichnet durch den Wechsel von sehr kompakten Kalksteinschichten und weicheren tonigen Mergelschichten.

Grundlage für die Arbeit in den Weinbergen und im Keller ist für Philippe Gilbert die Biodynamie. Seit 2007 ist das Weingut durch Ecocert und Biodyvin zertifiziert. Philippe sieht die Biodynamie jedoch nicht als Dogma, sondern eher als einen Rahmen in dem es sich dann nach eigenen Überzeugungen zu bewegen gilt. Einer der größten Vorteile dieser Arbeitsweise ist für Philippe die Lebendigkeit der Böden, in denen die Reben besonders tief wurzeln können und so besonders ausdrucksstarke Trauben hervorbringen.

Auf dem Weingut werden sowohl Weiß-, Rosé- als auch Rotweine aus Sauvignon Blanc bzw. Pinot Noir hergestellt, wobei in zwei Kategorien unterteilt wird. Die Basisweine, die eher auf Filigranität und Frische ausgelegt und dementsprechend im Stahltank ausgebaut sind und die ehemals „Renardières“ genannten Weine aus den Einzellagen „Les Chandelières“ und „Le Clos des Treilles“, die sich durch etwas mehr Opulenz und Kraft auszeichnen, ein erstaunliches Reifepotenzial aufweisen und im Holzfass ausgebaut werden. Die Lage „Les Chandelières“ wurde Mitte der 1970er Jahre bepflanzt und ist nach Osten ausgerichtet, die Lage „Le Clos des Treilles“, welche Ende der 1970er Jahre bepflanzt wurde, ist nach Süden ausgerichtet.

Für alle Weinen ist die manuelle Lese, ein langes Hefelager und extrem sparsamer Schwefeleinsatz selbstverständlich.

Zweifelsohne sind die Weine von Philippe Gilbert eine ernstzunehmende Alternative zu den nahegelegenen, namenhaften Appellationen wie Sancerre und Pouilly Fumé und bieten eine beachtliche Komplexität mit sympathischer Preisgestaltung.



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