Ihr Spezialist für Französische Weine

Domaine de L'Écu

Le Landreau - Loire
  "Bereits seit über 10 Jahren arbeite ich...

"Bereits seit über 10 Jahren arbeite ich mit Fred Niger von der Domaine de l’Écu zusammen. Schon immer hat mich seine unvergleichliche Leidenschaft und das rigorose Bekenntnis zum nachhaltigen Weinbau fasziniert. Es gibt nur ganz wenige Winzer die ein derart ganzheitliches System verfolgen und solch eigenständige Weine auf einem so hohen Niveau produzieren." Sébastien Visentin

Warum Sie dieses Weingut lieben werden

Sie suchen nach Weinen, die Sie wieder überraschen? Sie suchen Handwerk auf höchstem Niveau? Sie wollen keine Weine von der Stange? Dann sind Sie bei der Domaine de l’Écu genau richtig. In einer Zeit, in der die moderne Önologie meist triumphiert, wird oft vergessen, dass ein großer Wein vor allem im Weinberg entsteht: Bodenbearbeitung, kontrollierte Erträge, Ausbrechen, Handlese und der Respekt vor der Natur sind dafür essenzielle Bausteine, die für die Domaine an erster Stelle stehen. Auch im Keller wird auf jegliche technischen Tricks verzichtet, um mit dem Trend der Standardisierung von Weinen zu brechen und die Verbindung zwischen Winzer, Cuvée, Terroir und Jahrgang zu bewahren und in den über 100 Amphoren des Weinguts herauszuarbeiten.

Das Weingut

Die Domaine de l'Ecu befindet sich in einem relativ kleinen Anbaugebiet, südlich von Nantes, im Mündungsgebiet der Loire. Seit 1975 ist das Weingut Vorreiter des biologischen Weinbaus. Gegründet wurde die Domaine von Guy Bossard. Dieser wollte von klein auf Winzer werden, wie es schon seit Vater und Großvater waren.

Dem großen Boom der chemischen Düngemittel in den 1970er Jahren schloss sich die Familie nicht an und setzte weiterhin auf natürliche Methoden, wie der Verwendung von organischem Kompost. Als Guy 1972 aus dem Militärdienst zurückkehrte, begann er, trotz der Kritik und der Zweifel seiner Nachbarn und Kollegen, auf streng biodynamischen Weinbau umzustellen. Er stand dabei im engen Austausch mit gleichgesinnten Winzern, wie Mark Angéli. 1998 erfolgte dann schließlich die biodynamische Zertifizierung (Demeter).

Im Jahr 2010 suchte Guy Bossard nach einem würdigen Nachfolger für die Domaine und fand ihn in Fred Niger. Noch einige Zeit stand er Fred als Berater zur Seite, bis er sich 2013 schließlich ganz zurückzog.

Heute verfügt die Domaine über 30 Hektar Weinberge in Muscadet-Sèvre et Maine. Die Appellation ist Teil des Gebiets Pays Nantais und somit der Weinbauregion Loire. Es ist das beste Anbaugebiet für die weiße Rebsorte Mélon de Bourgogne und besondere Spezialität der Domaine de l’Écu ist der Muscadet sur lie, bei dem die Weine länger in Kontakt mit Hefe und Schalen verbleiben, was für ein komplexeres Aroma und mehr Frische sorgt. Es sind Weine, die meist sehr jung getrunken werden. Fred möchte jedoch zeigen welches Reifepotenzial in den Weinen steckt. Des Weiteren werden Weißweine aus Trauben wie Folle Blanche, Chardonnay und Chenin Blanc, sowie Rotweine aus Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir vinifiziert.

Bei der Arbeit im Weinberg bekennt sich Fred Niger, wie schon sein Vorgänger, voll und ganz zu den Prinzipien der Biodynamie, wie sie von Rudolf Steiner definiert wurden. Demnach funktioniert ein landwirtschaftlicher Betrieb wie ein in sich geschlossener Mikrokosmos mit einer Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Durch die Anwendung biodynamischer Praktiken soll auch in der kultivierten Natur ein geschlossener Kreislauf zwischen dem Boden als vollwertiger Organismus, Pflanzen und der Natur im Allgemeinen entstehen. Auf Chemie im Weinberg wird verzichtet und stattdessen setzt man auf die Anwendung von natürlichen Präparaten sowie homöopathischen Tees. Einsaaten, Sträucher und Pflanzen in den Rebzeilen, Tiere und das Düngen mit Kompost fördern Biodiversität, Bodenqualität und die Fruchtbarkeit der Reben. Die Anwendung dieser Zugaben erfolgt dabei zu ganz bestimmten Zeitpunkten im Laufe des Jahres unter Berücksichtigung der Mond- und kosmischen Phasen, der Sternzeichen, der Position der Planeten als auch ihrer Ausrichtung im Laufe der Jahreszeiten.

Die Vinifikation

Im Keller sind für Fred Niger Spontangärung mit natürlichen Hefen, der Verzicht auf den Einsatz von Enzymen und ähnliches selbstverständlich.

Auch hier folgt jeder Arbeitsschritt dem Mondkalender. Sage und schreibe 35 Cuvées produziert der stets kreative Winzer aktuell, wobei zu erwähnen ist, dass die Trauben teilweise von befreundeten Winzern stammen, die seine Philosophie teilen. Beispiele hierfür sind der Nobis Syrah, bei dem die Trauben von der Domaine Viret an der südlichen Rhône stammen oder der Memoria "Riesling", bei dem Fred Trauben der Grand Cru Parzelle "Hengst" von der Domaine Josmeyer aus dem Elsass verwendet.

Ebenso vielfältig wie seine Cuvées sind die Gebinde in denen seine Weine ausgebaut werden. Sie reichen von Edelstahl, über Beton und Holz. Der Fokus liegt jedoch auf der Verwendung von Amphoren, also Gebinden, die aus Ton oder Steingut hergestellt werden. Die Verwendung von Amphoren reicht bis in die Antike zurück. Im Laufe der Jahrhunderte wurde diese Art der Weinbereitung aber nach und nach zugunsten des Ausbaus in Fässern und später des weitaus weniger aufwändigen und kostengünstigeren Edelstahls vernachlässigt.

Vor knapp 20 Jahren gab es lediglich einige wenige Winzer im Norden Italiens und in Sizilien, in Spanien, Kroatien, Slowenien sowie Georgien, die noch die traditionelle Weinherstellung in Tongefäßen praktizierten. Dabei kommen direkt große Namen, wie Gravner, Cos, Vodopivec oder Foradori in den Sinn. Dank der Begegnungen mit diesen außergewöhnlichen Winzern und Winzerinnen sowie die sensorischen Eindrücke, die ihre unvergleichlichen Weine hinterließen, entschied sich Fred Niger verstärkt auf Amphoren zu setzen.

Heute verfügt die Domaine über 110 Amphoren, die zwischen 160 und 1450 Liter fassen. Dies zeigt, dass es sich dabei für Fred um eine echte Wahl, ja eine Leidenschaft und nicht nur eine Modeerscheinung handelt. Der natürliche Ursprung des Lehms sowie die Neutralität des gebrannten Tons fördern die Reinheit der Frucht und den Ausdruck des Terroirs. Die Wärmeregulierung und die natürliche Zirkulation der Hefe tragen positiv zur Komplexität der darin entstandenen Weine bei. Zudem erlaubt es der Domaine ohne zusätzliche Mittel oder große Schwefelzugaben zu arbeiten. Die Amphore ist gleichsam symptomatisch für seine Philosophie des Nichteingreifens bei der Weinherstellung und für Freds Willen „ungeschminkte“ Weine zu präsentieren. Die Eigenständigkeit dieser in Amphoren vinifizierten Weine erklärt auch, warum so viele Weine der Domaine als Vin de France und nicht als AOC-Wein vertrieben werden. Laut Fred ist es bereits eine Herausforderung für seine im Stahltank ausgebauten Muscadet-Weine das AOC-Siegel zu erhalten. Für die in Amphoren ausgebauten Weine würde der Prüfkommission jedoch wahrscheinlich das Verständnis fehlen. Zudem sind für die AOC der Domaine keine Rotweine zugelassen, weshalb hier sowieso nur der Vin de France Status bleibt.

Der Mensch hinter dem Wein

Frédéric Niger arbeitete lange Zeit in Paris, bis er sich entschied, seinen Beruf aufzugeben und zu seinen Wurzeln in Nantes zurückzukehren. Sein Weg führte ihn zu Guy Bossard. Zu diesem Zeitpunkt war er zwar ein absoluter Neuling im Weinbau, dem es jedoch nicht an Leidenschaft fehlte. Es war vermutlich diese Leidenschaft, die Guy Bossard dazu veranlasste, die Domaine in Freds Hände zu geben. Der Übergang verlief reibungslos. Fred übernahm nicht nur die Werte seines Vorgängers, sondern er ergänzte diese noch.

Er sucht nach der Seele im Wein. Der Ausnahmewinzer möchte Weine ohne Schnickschnack oder Make-up produzieren und sein Erfolg gibt ihm recht, denn die Weine sind auf den besten Weinkarten der Welt vertreten. In Discountern oder Supermärkten sucht man nach diesen Unikaten vergeblich, denn Fred weigert sich Vertriebskanäle zu nutzen, die massenproduzierte Weine fördern und somit im Gegensatz zu seiner Philosophie stehen. Stattdessen arbeitet er mit leidenschaftlichen Weinhändlern wie uns zusammen, die dem Konsumenten helfen können, die perfekte Flasche für jede Gelegenheit zu finden und die Philosophie der Domaine zu vermitteln.

Pressestimmen

Stephan Reinhardt von Robert Parker’s The Wine Advocate schreibt: “If you doubt Muscadet can be serious, taste the Muscadets de terroir from the Domaine de l'Ecu – they are fabulous! (…) I'm deeply impressed by the wines I have had…”



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